Was ist Risikomanagement? Wissen kompakt
In der folgenden Übersicht können Sie die Kern-Bausteine Ihres Risikomanagements zusammenstellen und sichtbar machen. Letztlich muss jede Fachabteilung die wirtschaftlichen und technischen Risiken kennen und gegebenenfalls aktiv werden. Abbildung1 zeigt die Elemente, die geregelt und organisiert werden müssen, wenn die Aufgaben des Risikomanagements bewältigt werden sollen.
Insbesondere im Bereich der Pflege ist dies allerdings oft nur ein Risikomanagement pro forma, da die Einhaltung verschiedener Normen nicht immer verpflichtend ist. Um unnötige Kosten, Fehler und gesundheitliche Schäden zu vermeiden, ist ein funktionierendes Risikomanagement in großen Unternehmen im Prinzip unabdingbar. Allerdings soll es dabei in der Praxis nicht nur um das Minimieren negativer Konsequenzen gehen, sondern vielmehr auch um die Nutzung potentieller Chancen. Die Berechnung verschiedener Wahrscheinlichkeiten ist ein wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements.
- Die organisatorische Stellung des Risikomanagements orientiert sich zudem oft am „Three Lines of Defence Modell“.
- Der Graben beeinflusst sowohl die Eintrittswahrscheinlichkeit des Hineinfallens als auch das mögliche Schadensausmaß.
- Umweltschutzauflagen, Menschenrechtsverletzungen sowie die Arbeitsbedingungen identifiziert und verringert werden.
- Dabei setzt man voraus, dass die beiden Parameter Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensausmaß definiert sind.
Die Auswahl der jeweiligen Methoden richtet sich nach https://www.frohsinn-steckborn.ch/ den spezifischen Anforderungen deines Unternehmens, den Einsatzbereichen und den jeweiligen Risikoarten. Für Unternehmen im Finanzsektor hat die BaFin sogenannte Mindestanforderungen an das Risikomanagement formuliert (MaRisk). Wenn dein Unternehmen also in diesem Bereich tätig ist, solltest du dich damit eingehend auseinandersetzen.
Ein erfolgreiches Risikomanagement bedeutet allerdings nicht, dass alle Risiken für ein Unternehmen beseitigt werden. Sollen sich die Risiken gegen Null bewegen und entsprechend die Tätigkeiten des Risikomanagements immer weiter ausgeweitet werden, steigen damit die dafür notwendigen Kosten oft, theoretisch sogar gegen unendlich. Dies zeigt, dass die Risikobewältigung und das dafür notwendige Risikomanagement vielmehr ein ökonomisch sinnvolles Ziel verfolgen müssen. Der kontrollierte Umgang mit allen Unternehmensrisiken ist daher von zentraler Bedeutung, was neben der Risikovermeidung und -reduktion auch das Eingehen von zweckmäßigen Risiken, wie bspw. Je nach Bewusstsein im Unternehmen, Fähigkeiten der Organisationsmitglieder und Stand der Technik können verschiedene Reifegrade unterschieden werden.
Zum einen das Patientenrechtegesetz, zum anderen der Beschluss des gemeinsamen Bundesausschusses GBA und zu guter Letzt das Medizinproduktegesetz. Grundlegend können Risiken sich auf zweierlei Weise auf Unternehmen auswirken. Risiken können sowohl eine Gefahr für das Erreichen finanzieller und nicht-finanzieller Ziele darstellen als auch Chancen für Innovationen und Wachstum bieten. Ein Beispiel hierfür sind Investitionen in neue Produkte oder Technologien, die zunächst ein finanzielles Risiko bedeuten, sich aber langfristig positiv auf die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens auswirken können. Grundsätzlich ist „das Risiko“ keine Einzelschätzung, sondern vielmehr eine Reihe von Möglichkeiten bzw. Situationen, welche insbesondere durch Unsicherheit für Unternehmen relevant werden.
Da kein Unternehmen dem anderen gleicht und jedes Unternehmen individuelle Strategien und Ziele verfolgt, beschäftigt sich auch jedes mit unterschiedlichen Risikoarten bzw. Die bestehenden Risiken sind für einzelne Unternehmen mehr oder minder relevant. Unternehmen stehen heute vor einer Vielzahl möglicher Risiken, deren Art und Ausmaß sich durch globale Ereignisse (z.B. Pandemien oder Konflikte) schnell ändern können. „Risiko“ umfasst dabei unterschiedliche Szenarien, die sich in ihrer Auswirkung und Relevanz je nach Branche, Strategie und Zielen unterscheiden. Je mehr Risiken Sie minimieren, desto besser können Sie auch Vorhersagen für Ihr Unternehmen treffen.
Opture Risikomanagement
Hier erhalten Siefundiertes Wissen und einen praktischen Überblick zum Thema Risiko und Risikoerkennung. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in der Rolle als Risikomanagement Beauftragten für Ihr Unternehmen unverzichtbar werden und die die Einführung und Betreuung Ihres Risikomanagements erfolgreich handhaben. Selbstverständlich wird dabei der Normaspekt auch unterschiedlicher Branchen wie die IT – Branche oder der Medizinproduktebereich nicht außer Acht gelassen. Die Einhaltung dieser Normen kann Unternehmen helfen, bewährte Verfahren zu implementieren, die Risikotransparenz zu verbessern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber potenziellen Risiken zu stärken. Hier erhalten Sie noch weitere Informationen zu den verschiedenen Normen.
Definition: Was ist Risikomanagement?
Es soll verhindern, dass in Lieferketten Menschenrechte, Umweltstandards oder Rechte von Arbeitnehmern verletzt werden. Mit folgender Checkliste kannst du überprüfen, wie es um dein Risikomanagement steht. Wer eine oder sogar mehrere Fragen mit einem klaren Nein beantworten muss, sollte sich noch einmal eingehend mit der Thematik beschäftigen.
Das Vermeiden eines Risikos geht immer mit Änderungen im Tagesgeschäft oder im Projekt einher. Diese Anpassungen können sich unter anderem auf einen internen Prozess, die IT-Sicherheitsmaßnahmen, den Austausch eines Lieferanten oder den Umfang eines Projektes beziehen. Erscheint ein Vorhaben zu riskant, solltest du Alternativen für eine weniger risikoreiche Durchführung entwickeln oder die Variante bedenken, es ganz aufzugeben. Das Ziel des Vermeidens liegt stets darin, die potenzielle Gefahrenquelle zu beseitigen oder ihr Bedrohungspotenzial zu schmälern. Das Ziel des Risikomanagements liegt also immer in der frühzeitigen Identifizierung potenzieller Risiken, sodass gegebenenfalls geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
I. Ziele des
Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement für die Kreditinstitute geben einen Rahmen für die Einhaltung der Treuepflicht bei der Verfügung fremden Vermögens vor. Im Fall der Verletzung der Treuepflicht (Missbrauch) kommt die Strafbarkeit der Untreue gemäß § 266 StGB zur Anwendung. Als weitere Vorteile eines leistungsfähigen Risikomanagements sind eine Verbesserung der Planungssicherheit und eine Reduzierung der Risikokosten zu nennen.
Daraus kann eine einfache Risikomatrix abgeleitet werden, durch welche die Risiken eingeordnet werden können. Auf dieser Basis lässt sich eine fundierte Entscheidung treffen, ob das Risiko einkalkuliert werden kann, Gegenmaßnahmen vorzubereiten sind oder ob Gegenmaßnahmen und eine eventuelle Veränderung der Projektplanung erforderlich sind. Früher oder später gerät jedes Projekt auf den Pfad ins Desaster, sagt unser Autor. Die Kunst der Projektleitung besteht für ihn darin, diesen so schnell es geht wieder zu verlassen.
Ein ganz klares Risiko ist es, wenn die Kernkompetenzen eines Unternehmens bedroht sind. Genauso, wenn die Unternehmensstrategie auf unklaren oder falschen Annahmen beruht. Starke Abhängigkeit von wenigen Kunden / Lieferanten stellt ebenso ein Risiko dar, wie finanzwirtschaftliche Risiken. Zum Schluss sind viele Unternehmen auch durch eine niedrige Eigenkapitalquote, den Ausfall von Schlüsselpersonen sowie durch Leistungsrisiken bedroht. Ziel des Risikomanagement ist es natürlich diese Kategorien weiter zu verfeinern.
Auch das erhöhte Stressrisiko sollte vom Risikomanagement-Team beachtet werden. Denn durch den täglichen Stress, dem Pflegefachkräfte ausgesetzt sind, ist das Risiko für einen Burnout oder eine Depression deutlich erhöht. Welche Chancen bietet es beispielsweise in der Pflege und wie kann es umgesetzt und überprüft werden? Domonda ist die Finanzabteilung in der Cloud für Ihr Unternehmen und Ihr Team. Mit domonda werden Rechnungen digitalisiert, unübersichtliche Prozesse automatisiert und alle notwendigen Finanzservices in einer Plattform angeboten. Für einen einfacheren Arbeitsalltag, höhere Transparenz und bessere Kontrolle.
Auch individuelle kognitive Fähigkeiten und das Bildungsniveau spielen eine Rolle. Menschen mit höherem Bildungsniveau neigen dazu, Risiken rationaler zu bewerten und bessere Entscheidungen zu treffen, während Personen mit niedrigerem Bildungsniveau anfälliger für bestimmte Arten von Verzerrungen oder Fehleinschätzungen sein können. Menschen bewerten Risiken basierend auf ihrer Wahrnehmung, die stark von psychologischen Faktoren beeinflusst wird. Persönliche Erfahrungen, kulturelle Hintergründe und emotionale Reaktionen beeinflussen die Risikowahrnehmung. Was für eine Person als hochriskant erscheint, kann für eine andere Person weniger bedrohlich sein. Es ist wichtig, in Organisationen ein gemeinsamens Verständnis von Begriffen zu haben, insbesondere da in unterschiedlichen Branchen unterschiedliche Begriffe verwendet werden.
Die so genannte präventive (oder auch ätiologische) Risikopolitik zielt darauf ab, Risiken aktiv durch eine Beseitigung oder Reduzierung der entsprechenden Ursachen zu vermeiden oder zu vermindern (siehe Bow-Tie-Diagramm oben). Es wird versucht, die Risikostrukturen durch Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder der Tragweite einzelner Risiken zu verringern. Als Bewertungsmethodik bietet sich entweder ein “Top-down”- oder ein “Bottom-up”-Ansatz an. Erfolgt die Bewertung nach einer Top-down-Methode, so stehen für das Unternehmen die bekannten Folgen bzw. Hierbei werden Daten der Gewinn- und Verlustrechnung wie etwa Erträge, Kosten oder das Betriebsergebnis im Hinblick auf deren Volatilitäten hin untersucht. Der Top-down-Ansatz bietet den Vorteil einer relativ schnellen Erfassung der Hauptrisiken aus strategischer Sicht.
Neben einem (sicherlich) unzufriedenen Publikum spielt hierbei auch der finanzielle Aspekt eine tragende Rolle. AXAVIA Projektmanagement Software beinhaltet Tools zur Erkennung, Analyse, Bewertung, Überwachung und Kontrolle von Risiken. Risikenstrukturen können in Kategorien unterteilt werden, sodass eine Übersicht verschafft wird. Außerdem können die Risiken nach Prioritäten geordnet werden und es werden Maßnahmen zur Verbesserung eines Risikos vorgeschlagen. Andernfalls könnte sich die Situation ergeben, dass das Brainstorming ins Leere läuft, weil Mitarbeiter befangen sind und Konsequenzen befürchten, wenn sie ihre ehrliche Meinung äußern. Es kann außerdem hilfreich sein, externe Informationsquellen wie etwa Wirtschaftsprüfer, Steuerberater oder Branchenverbände einzubeziehen.
Vorstände und Geschäftsführer tragen die Verantwortung für die Einhaltung dieser regulatorischen Mindestanforderungen und können bei Nichteinhaltung haftbar gemacht werden. Beim Reduzieren von Risiken kommt es darauf an, vorausschauende Maßnahmen zu ergreifen, wie etwa technische Hilfsmittel einzusetzen (z. B. Brandschutz oder Diebstahlsicherung). Dabei zielen die Maßnahmen auf die Verringerung der Eintrittswahrscheinlichkeit des jeweiligen Risikos ab oder auf die Abmilderung der Folgen im Falle des Ereigniseintritts. Hast du beispielsweise eine neue Dienstleistung in dein Portfolio aufgenommen und bereits Zeit und/oder Geld in deine Idee investiert, unterliegst du dem Risiko, dass du keine oder zu wenige Aufträge bekommst. Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios reduzierst du zuvor, indem du eine Kundenbefragung durchführst, ob dein Angebot überhaupt auf Interesse trifft.
In den meisten Fällen geht es hierbei in erster Linie um finanziellen und zeitliche Konsequenzen. Insbesondere im Bereich der Pflege muss auch die Gesundheit der Patienten/-innen, mit einbezogen werden. Die Risikoanalyse beginnt im Prinzip bereits mit der Risikoidentifikation, woraufhin eine Bewertung des potentiellen Risikos erfolgt. Dies dient dazu, das Ausmaß und die Wahrscheinlichkeit der Risiken zu ermitteln, um so Entscheidungen bezüglich weiterer Maßnahmen treffen zu können. Neben der teilweise sehr anstrengenden körperlichen Arbeit sind Pflegekräfte in ihrem Job jedoch auch hohen psychischen Belastbarkeiten ausgesetzt. Unter anderem durch diese Faktoren kann es zu Fehlern in der Pflege, wie beispielsweise eine falsche Dosierung von Medikamenten, kommen.
Dazu wurde 1998 das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) verabschiedet. Die Risikomatrix ALARP (As Low As Reasonably Practicable) dient zur visuellen Darstellung und Bewertung von Risiken in Bezug auf ihre Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen verwendet wird. Sie ermöglicht es Unternehmen, Risiken basierend auf vordefinierten Kriterien in Kategorien einzuteilen und entsprechende Maßnahmen zur Risikobewältigung zu priorisieren. Die ALARP-Strategie berücksichtigt sowohl die Kosten als auch die Nutzen von Risikominderungsmaßnahmen.
Wie viele andere Managementansätze folgt auch das Risikomanagement dabei einem Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP). Die einzelnen Schritte bilden einen Kreislauf, der durchgängig wiederholt wird, um das Risikomanagementsystem robuster zu machen und wirkungsvollere Gegenmaßnahmen für alle potenziellen Risiken zu treffen. Auf der anderen Seite schützt das Risikomanagement Unternehmen nicht nur vor Gefahren, sondern ermöglicht gleichzeitig, Chancen, die sich durch Unsicherheiten ergeben, zu erkennen und zu nutzen.